CEO DELTA Energie: „Stromverbrauch zu verlagern ist sinnvoll als Vorbereitung auf die Abschaffung des Net-Metering-Systems“

Gemeinsam mit dem Netzbetreiber Stedin und dem Energieversorger Eneco startet DELTA Energie heute einen Versuch zur Verlagerung des Stromverbrauchs in drei Gemeinden in Zeeland. Das Interesse an einer Teilnahme an dieser Studie ist überwältigend. Für den Netzbetreiber Stedin ist der Versuch insbesondere deshalb wichtig, um zu klären, ob er zu einer Entlastung des Stromnetzes führt. Aber auch für Besitzer von Solarmodulen ist die Verlagerung ihres Stromverbrauchs ein kluger Schachzug im Hinblick auf die Abschaffung des Net-Metering-Systems.
„Die Einspeisung ins Netz war durch die Netting-Regelung über viele Jahre hinweg sehr attraktiv. Die Amortisationszeiten waren kurz und oft wurde bewusst in deutlich mehr Solarmodule investiert, als für den Eigenbedarf benötigt wurde. Mit dem 1. Januar 2027 enden diese Vorteile“, erklärt Bram Drewes, CEO von DELTA Energie. Das Kabinett Schoof wird die Verrechnungsregelung dann auf einen Schlag (also ohne schrittweises Auslaufen) abschaffen. Ab diesem Zeitpunkt wird es nicht mehr möglich sein, im Sommer erzeugten Strom mit im Winter aus dem Netz bezogenen Strom zu verrechnen.
Die „Subventionen“, die Solarmodule jahrelang so attraktiv machten, verschwinden. Ob Solaranlagen dadurch weniger attraktiv werden, ist von Fall zu Fall unterschiedlich, wer jedoch vor 2020 eine Solaranlage installiert hat, muss sich keine allzu großen Sorgen machen. Drewes: „Bis das Netting-Programm ausläuft, werden sich die meisten der zuvor installierten Solarmodule amortisiert haben. Das war auch die Absicht des Netting-Programms … als zusätzlicher Anreiz, die Kosten für die Solarmodule schnell wieder zu amortisieren.“
„Versuchen Sie, autark zu sein“Wer nach dem 1. Januar 2027 das Beste aus seinen Solarmodulen herausholen möchte, muss seine Gewohnheiten ändern. Drewes: „Der Schlüssel ist: Versuchen Sie, möglichst viel von Ihrem selbst erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und ihn nicht ins Netz einzuspeisen. Versuchen Sie also, autarker zu werden. Solaranlagenbesitzer müssen umdenken. Wer clever ist, denkt bereits darüber nach.“
Natürlich können Sie in die Speicherung Ihres selbst erzeugten Stroms investieren, zum Beispiel in einer Heimbatterie oder die Batterien eines Elektroautos als Puffer nutzen. So können Sie den erzeugten Strom auch zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Aber auch ohne viel Geld auszugeben kann man etwas tun. Bram Drewes weiter: „Informieren Sie sich, wie Sie einen Teil Ihres Stromverbrauchs in Zeiten verlagern können, in denen Ihre Solaranlage Strom erzeugt. So verhindern Sie, dass selbst erzeugter Strom direkt im Stromnetz verschwindet.“
„Überlegen Sie, wie Sie Ihren Stromverbrauch je nach persönlicher Situation auf andere Zeiten verlagern können. Lösungen gibt es zwar immer, diese hängen aber stark vom eigenen Lebensstil ab.“
Bram Drewes, CEO DELTA Energie

Klingt einfach, ist aber nicht jedermanns Sache. Ich gebe zu, es wird einfacher, je öfter man tagsüber zu Hause ist. Aber ein Einpersonenhaushalt, in dem unter der Woche niemand zu Hause ist, kann die Wäsche auch tagsüber waschen, anstatt sie abends zu waschen. Denken Sie an Ihre persönliche Situation. Sie werden wahrscheinlich selbst Lösungen finden, aber diese hängen stark von Ihrem Lebensstil ab. Sehen Sie noch wenige Möglichkeiten, sind aber bereit, eine Investition zu tätigen? Dann könnten eine Klimaanlage (die Sie auch zum Heizen nutzen können), ein Solarkessel oder eine Heimbatterie mögliche Schritte sein.
Technische LösungenAuf unserer Website geben wir Ihnen praktische Tipps zur Veränderung Ihres Energieverbrauchs. Es ist gut zu wissen, dass es auf dem Markt immer mehr Technologien gibt, mit denen Sie Dinge aus der Ferne einstellen (oder vorprogrammieren) können, ohne zu Hause sein zu müssen. Bram: „Auch hier werden wir unsere Kunden in naher Zukunft unterstützen, lange bevor das Net-Metering-System abgeschafft wird. Achten Sie beim Kauf neuer Geräte (wie Trockner, Waschmaschine oder Geschirrspüler) unbedingt darauf, ob diese nachträglich eingeschaltet oder per App bedient werden können. Auch dann können Sie Ihren Stromverbrauch, wenn Sie nicht zu Hause sind, besser auf die Zeiten abstimmen, in denen Ihre Solaranlage Strom erzeugt.“
Kosten der RücklieferungEin weiterer Vorteil ergibt sich, wenn Sie Ihren selbst erzeugten Strom häufiger direkt (oder zeitversetzt beispielsweise über eine Heimbatterie) verbrauchen. „Je mehr Strom ins Netz zurückgespeist wird, desto höher sind die Einspeisekosten. Weniger Strom führt oft schnell zu niedrigeren Einspeisekosten, da die Einspeisekosten stufenweise ermittelt werden“, so Drewes. Darüber hinaus werden die Einspeisekosten auch nach dem Wegfall der Netting-Regelung weiter bestehen bleiben. „Nur ein Teil der gesamten Einspeisekosten, die ein Solaranlagenbesitzer zahlt, entsteht durch die Verrechnungsregelung. Die anderen Bestandteile der Einspeisekosten bleiben bestehen.“
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